Moderiertes Gruppenlernen

Die individuellen Lernprozesse der Teilnehmenden werden im Verlauf der Qualifizierung immer wieder im Rahmen von Workshops oder digitalen Gruppenformaten zusammengeführt. Dies ist wichtig, um die gemachten Erfahrungen zu teilen und theoretisch zu unterfüttern, von den Lernschritten der anderen Teilnehmenden zu profitieren, sich gegenseitig anzuregen und gemeinsam Lernerträge zu sichern und auszutauschen. 

Die Workshops bzw. Gruppenformate stellen Inseln dar, um sich in der Gesamtgruppe auszutauschen, sowohl inhaltlich wie auch über den Lernprozess. Sie werden von einem oder einer Lernbegleiter:in moderiert und inhaltlich durch Lernimpulse unterstützt.  So werden die im Rahmen der Lernprojekte gemachten Erfahrungen zunächst detailliert zusammengetragen und ausgetauscht. Auf dieser Grundlage werden aufgetretene Fragen und Probleme identifiziert und gemeinsam bearbeitet. Dazu dienen auch methodische und inhaltliche Inputs von Seiten der Lernprozessbegleitung. Diese können auch Erfahrungen der Teilnehmenden mit Theoriemodellen in Verbindung bringen, um somit von der Einzelerfahrung hin zur dahinterliegenden Systematik zu kommen. Zum Abschluss werden die nächsten Schritte in den Lernprojekten vereinbart und mit den relevanten Führungskräften und Verantwortlichen abgesprochen. 

Die inhaltliche Gestaltung dieser Workshops bzw. Gruppenformate ist sehr offen und folgt den Erfahrungen der Lernenden. Es lohnt sich für die Lernbegleiter:innen, sich auf Grundlage der bisherigen Erfahrungen der Gruppe gut vorzubereiten, um dann situativ auf die in den Gruppenformaten auftretenden Dynamiken und Entwicklungen reagieren zu können. Das bedeutet sehr oft, vorbereitete Inhalte wegzulassen und andere heranzuziehen, weil in der Praxis der Lernprojekte ganz andere Fragen aufgetaucht sind. 

Im Rahmen der Workshops oder Gruppenlernformate werden die gemachten Erfahrungen zunächst detailliert zusammengetragen und ausgetauscht. Auf dieser Grundlage werden aufgetretene Fragen und Probleme identifiziert und gemeinsam bearbeitet. Dazu dienen auch methodische und inhaltliche Inputs von Seiten der Lernprozessbegleitung. Diese können auch Erfahrungen der Teilnehmenden mit Theoriemodellen in Verbindung bringen, um somit von der Einzelerfahrung hin zur dahinterliegenden Systematik zu kommen. Zum Abschluss dann werden die nächsten Schritte in den Lernprojekten vereinbart und mit den relevanten Führungskräften und Verantwortlichen abgesprochen. 

Die inhaltliche Gestaltung dieser Workshops bzw. Gruppenformate ist sehr offen und folgt den Erfahrungen der Lernenden. Es lohnt sich für die Lernbegleiter*innen, sich auf Grundlage der bisherigen Erfahrungen gut vorzubereiten, um dann situativ auf die in den Gruppenformaten auftretenden Dynamiken und Entwicklungen reagieren zu können. Das bedeutet sehr oft, vorbereitete Inhalte wegzulassen und andere heranzuziehen, weil in der Praxis der Lernprojekte ganz andere Fragen aufgetaucht sind. 

Ziele und Inhalte der Workshops bzw. Gruppenlernformate

  • Planung der Lernprojekte und Reflexion des Lernprozesses
  • Vereinbarung über Erarbeitungen in der Praxisphase
  • Unterstützung der Selbstreflexion durch systematische Auswertung der Erfahrungen 
  • „Voneinander-Lernen“ durch strukturierten Erfahrungsaustausch in der Gruppe
  • Lernimpulse durch situationsspezifische Inputs 
  • Direkte Führungskräfte nehmen am Ende der Workshops teil: zur Klärung offener Fragen und zur Absprache des Vorgehens während der Praxisphase

Dauer / Format:

Die Workshops können sowohl digital wie auch analog stattfinden. Analog haben solche Workshops oft die Dauer von ca. 3-4 Stunden. Online lassen sich entsprechende Gruppenformate natürlich anders aufteilen. Etwa indem sich die Teilnehmenden in Wochenfrist täglich ca. eine Stunde im Rahmen eines Internetforums zu unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten asynchron austauschen. Welche Form sinnvoll ist hängt stark vom betrieblichen Handlungsfeld der Qualifizierung sowie der Zusammensetzung der Teilnehmenden ab.  Auch die verwendeten digitalen Technologien sind vom jeweiligen Arbeitskontext der Lernenden und dem Stand der Digitalisierung im Unternehmen abhängig

Einblicke in die Gestaltung des MEDEA-Gruppenlernens am Beispiel einer analogen Qualifizierungsreihe

Einblicke in das MEDEA-Gruppenlernen am Beispiel einer Qualifizierungsreihe mit analogen und digital unterstützten Lernbausteinen

Besonderheiten – Start und Abschluss einer Qualifizierung 

Auftaktworkshop

Der Auftaktworkshop schafft einen gemeinsamen sozialen Rahmen für das Lernen.

Die Gruppenlernformate sind in MEDEA immer ein Ort des mit- und voneinander Lernens. Zu Beginn wird exemplarisch eine Erfahrung mit dem Lernansatz in MEDEA gemacht. Daraus ergibt sich ein gemeinsames Verständnis für den weiteren Prozess.  

Das Gruppenlernen ist hier auch ein Ort für gemeinsame Vereinbarungen und die Vernetzung mit anderen Teilnehmenden.

Insbesondere dort, wo die Teilnehmenden sich untereinander noch nicht kennen, kann es sich lohnen, diese analog stattfinden zu lassen, da dies die digitale Interaktion im weiteren Verlauf der Qualifizierung in der Regel deutlich erleichtert.

Ziele und Inhalte des Auftaktworkshops:

  • Vertrauensaufbau und Etablierung der Lerngruppe
  • MEDEA-Lernverständnis erlebbar machen
  • Analyse des Arbeitsprozesses
  • Erfahrungen aufgreifen
  • Zusammenarbeit erleben und vereinbaren
  • Direkte Führungskräfte nehmen am Ende der Workshops teil zur Klärung offener Fragen und Absprache des Vorgehens während der Praxisphase

Beispieltool aus dem Auftaktworkshop:

Kriterien für die digitale Zusammenarbeit

Zu Beginn einer Qualifizierungsreihe, in der die digitale Zusammenarbeit ein zentrales Thema ist, tauschen sich die Teilnehmenden entlang von Leitfragen aus, was für sie eine gelungene digitale Zusammenarbeit ausmachen würde.

Die Sammlung kann im späteren Verlauf der Qualifizierung weiterverwendet und auch ergänzt werden.


Abschlussworkshop

Der Abschlussworkshop hat den Charakter einer gemeinsamen Rückschau und Auswertung des Gesamtprozesses und bildet den gemeinsamen Projektabschluss.

Die Teilnehmenden profitieren hier von den Erfahrungen der anderen und die individuelle und gemeinsame Lernkurve wird im Rückblick bewusst.

So ist der Abschlussworkshop auch ein wichtiger Moment, um die Dynamiken von Lernen, aber auch von Veränderungsprojekten zu erkennen – denn dies sind die Lernprojekte auch.

Für diese Reflexion der Gesamtgruppe empfiehlt sich ein Workshop in Präsenz vor Ort.

Ziele und Inhalt des Abschlussworkshops:

  • Auswertung des Qualifizierungsprozesses
  • Auswertung der Erfahrungen aus den selbstorganisierten Lernprojekten
  • Umgang mit Veränderungsprozessen erlebbar machen
  • Projektabschluss
  • Feedback für die Qualifizierungsreihe

Beispieltool aus dem Abschlussworkshop:

Den gemeinsamen Weg nachzeichnen und auswerten

Der gemeinsame Prozess im Rahmen der Qualifizierung wird durch die Gruppe rekonstruiert, unterstützt durch eine gezielte Moderation. Dabei wird der Blick gemeinsam auf die Workshops des Gruppenlernens wie auch auf die Praxisphasen gerichtet, in denen die Arbeit an den eigenen Projekten im Zentrum stehen, unterstützt durch Selbstlernimpulse, Peer-Lernen und Lernbegleitung.